EWG aktualisiert die Dirty Dozen-Liste für 2022 – sollten Sie sie verwenden?

ÜbungCecilie_Arcurs-9b4222509db94b4ba991e86217bdc542_看图王.web.jpg

Die Environmental Working Group (EWG) hat kürzlich ihren jährlichen Einkaufsführer zu Pestiziden in Obst und Gemüse veröffentlicht. Der Leitfaden enthält die „Dirty Dozen“-Liste der zwölf Obst- und Gemüsesorten mit den meisten Pestizidrückständen sowie die „Clean Fifteen“-Liste der Produkte mit den niedrigsten Pestizidwerten.

Der jährliche Leitfaden wird von Bio-Käufern gleichermaßen begrüßt und bejubelt, von einigen Gesundheitsexperten und Forschern jedoch kritisiert, da sie die wissenschaftliche Genauigkeit der Listen in Frage stellen. Wir untersuchen die Fakten genauer, damit Sie beim Obst- und Gemüseeinkauf sichere Entscheidungen treffen können.

Welches Obst und Gemüse ist am sichersten?

Die Prämisse des EWG-Leitfadens besteht darin, den Verbrauchern zu helfen, zu verstehen, welches Obst und Gemüse die meisten bzw. die wenigsten Pestizidrückstände aufweist.

 

Thomas Galligan, Ph.D., Toxikologe bei der EWG, erklärt, dass es sich bei den „Dirty Dozen“ nicht um eine Liste von Obst und Gemüse handelt, die man meiden sollte. Vielmehr empfiehlt die EWG Verbrauchern, Bio-Versionen dieser zwölf „Dirty Dozen“-Produkte zu wählen, sofern verfügbar und erschwinglich:

  • Erdbeeren
  • Spinat
  • Grünkohl, Blattkohl und Senfblätter
  • Nektarinen
  • Äpfel
  • Trauben
  • Paprika und Peperoni
  • Kirschen
  • Pfirsiche
  • Birnen
  • Sellerie
  • Tomaten

Wenn Sie jedoch keinen Zugang zu Bio-Versionen dieser Lebensmittel haben oder sich diese nicht leisten können, sind auch die konventionell angebauten sicher und gesund. Dieser Punkt wird oft missverstanden – ist aber wichtig zu beachten.

 

„Obst und Gemüse sind ein grundlegender Bestandteil einer gesunden Ernährung“, sagt Galligan. „Jeder sollte mehr Obst und Gemüse essen, egal ob konventionell oder biologisch, denn die Vorteile einer Ernährung mit viel Obst und Gemüse überwiegen die potenziellen Schäden durch Pestizidbelastungen.“

 

Müssen Sie sich also für Bio entscheiden?

Die EWG rät Verbrauchern, möglichst Bio-Produkte zu wählen, insbesondere bei Produkten auf der „Dirty Dozen“-Liste. Nicht jeder ist mit diesem Rat einverstanden.

 

„Die EWG ist eine aktive, keine staatliche Organisation“, sagt Langer. „Das bedeutet, dass die EWG eine Agenda verfolgt: Sie will die Branchen fördern, von denen sie finanziert wird – nämlich Bio-Lebensmittelproduzenten.“

 

Letztendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen als Lebensmittelkäufer. Wählen Sie, was Sie sich leisten können, was Sie bekommen und was Ihnen schmeckt, aber scheuen Sie sich nicht vor konventionell angebautem Obst und Gemüse.

微信图片_20221013155841.jpg

 


Veröffentlichungszeit: 17. November 2022