COVID-Kontrollen in Städten verfeinert

Optimierte Regeln beinhalten weniger Tests und besseren medizinischen Zugang
Mehrere Städte und Provinzen haben kürzlich ihre COVID-19-Kontrollmaßnahmen hinsichtlich Massen-Nukleinsäuretests und medizinischer Dienste optimiert, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaftstätigkeit zu minimieren.
Ab Montag wird in Shanghai von Passagieren bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wie Bussen und U-Bahnen oder beim Betreten öffentlicher Außenbereiche kein negatives Nukleinsäuretestergebnis mehr verlangt, hieß es in einer am Sonntagnachmittag veröffentlichten Ankündigung.

Die Stadt schließt sich nun anderen großen chinesischen Städten an und optimiert ihre Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle von COVID-19, um nach ähnlichen Ankündigungen von Peking, Guangzhou und Chongqing wieder Normalität in Leben und Arbeit zu bringen.
Peking gab am Freitag bekannt, dass ab Montag im öffentlichen Nahverkehr, darunter in Bussen und U-Bahnen, keine Fahrgäste mehr ohne den Nachweis eines negativen Testergebnisses abgewiesen werden dürfen, das nicht älter als 48 Stunden ist.
Bestimmte Gruppen, darunter ans Haus gebundene Personen, Studierende im Online-Studium, Kleinkinder und Personen, die von zu Hause aus arbeiten, sind von der Massenuntersuchung auf COVID-19 ausgenommen, wenn sie das Haus nicht verlassen müssen.
Allerdings müssen Menschen beim Betreten öffentlicher Orte wie Supermärkten und Einkaufszentren weiterhin ein negatives Testergebnis vorweisen, das nicht älter als 48 Stunden ist.

In Guangzhou, der Hauptstadt der Provinz Guangdong, werden Menschen ohne COVID-19-Symptome oder in Berufen mit geringem Risiko sowie diejenigen, die nicht beabsichtigen, Supermärkte oder andere Orte aufzusuchen, für die ein negativer Testnachweis erforderlich ist, gebeten, sich nicht testen zu lassen.
Einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung der Behörden von Haizhu, dem vom jüngsten Ausbruch in Guangzhou am stärksten betroffenen Bezirk, zufolge müssen sich nur Personen testen lassen, die in Hochrisikoberufen wie Expresslieferungen, Imbissbuden, Hotels, Transportunternehmen, Einkaufszentren, Baustellen und Supermärkten arbeiten.
Mehrere Städte in Guangdong haben ihre Probenahmestrategien angepasst und die Tests richten sich nun vor allem an Menschen in Risikopositionen oder in Schlüsselindustrien.
In Zhuhai müssen die Einwohner ab Sonntag für alle erforderlichen Tests bezahlen, heißt es in einer Mitteilung der Lokalregierung.
Einwohner von Shenzhen müssen künftig bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel kein Testergebnis mehr vorzeigen, solange ihr Gesundheitscode grün bleibt, heißt es in einer Mitteilung der örtlichen Zentrale für Epidemieprävention und -kontrolle vom Samstag.
In Chongqing müssen sich Bewohner von Gebieten mit geringem Risiko nicht testen lassen. Auch für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder das Betreten von Wohngebieten mit geringem Risiko sind keine Testergebnisse erforderlich.
Neben der Reduzierung der Tests sorgen viele Städte für eine bessere öffentliche medizinische Versorgung.
Ab Samstag müssen Einwohner Pekings ihre persönlichen Daten nicht mehr registrieren, um Medikamente gegen Fieber, Husten, Halsschmerzen oder Infektionen online oder in Apotheken zu kaufen, teilte die Marktaufsichtsbehörde der Stadt mit. Guangzhou hatte einige Tage zuvor eine ähnliche Ankündigung gemacht.
Am Donnerstag stellte die Hauptstadtregierung klar, dass medizinische Dienstleister in Beijing Patienten ohne einen innerhalb der letzten 48 Stunden durchgeführten negativen Nukleinsäuretest nicht abweisen dürfen.
Die Gesundheitskommission der Stadt teilte am Samstag mit, dass die Einwohner auch über eine kürzlich neu gestartete Online-Plattform der Beijing Medical Association Zugang zu medizinischer Versorgung und Beratung erhalten können. Diese Plattform wird von Experten aus acht Fachgebieten betrieben, darunter Atemwegserkrankungen, Infektionskrankheiten, Geriatrie, Pädiatrie und Psychologie. Die Pekinger Behörden haben außerdem angeordnet, dass Behelfskrankenhäuser eine sichere, effektive und geordnete Entlassung der Patienten gewährleisten.
Das Personal der Behelfskrankenhäuser stellt den genesenen Patienten Unterlagen zur Verfügung, um sicherzustellen, dass sie wieder in ihre Wohngemeinschaften aufgenommen werden.
Mit der Lockerung der Kontrollmaßnahmen werden Einkaufszentren und Kaufhäuser in Städten wie Peking, Chongqing und Guangzhou nach und nach wiedereröffnet, die meisten Restaurants bieten jedoch nach wie vor nur Essen zum Mitnehmen an.
Auch die Fußgängerzone Großer Basar in Ürümqi, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Xinjiang der Uiguren, sowie die Skigebiete in der Region wurden am Sonntag wieder geöffnet.

Von: CHINADAILY


Veröffentlichungszeit: 29.12.2022